Offizieller Start des Projektes am 15.11.2011 erfolgt











Start mit neuem eigenen Namen

Endlich hat das Projekt nun seitens der Träger in Haiti auch einen eigenen Namen:

Stiftung Johannes Paul II in Jacmel / Haiti

Der große Tag der offiziellen Inbetriebnahme des Projektes in Jacmel war am Dienstag, den 15. November 2011.
Schon ganz früh kamen die ersten jungen Leute, der Großteil hatte sich aber für den Nachmittag angemeldet.


Einer der wichtigsten Kriterien, um ins integrierte Förderprogramm aufgenommen zu werden, ist, dass die Mädchen und Jungen auch eine Regelschule besuchen.

Die Stiftung Johannes Paul II. hat daher 32 Jugendliche, die bisher in keiner Schule waren, nach den damaligen Anmeldungen an Schulen weitergeleitet, die versprochen hatten, den Kindern des Projekts zu helfen.

Noch wissen wir nicht, ob sie tatsächlich aufgenommen wurden, aber wir bleiben dran.

Durch die knapp 700 Anmeldungen ist noch vieles an Informationen zusammen getragen worden, dass noch für die Arbeit im Projekt reflektiert und eingearbeitet werden soll.

Am Dienstag, den 15. November 2011 wurden nun 150 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15-21 Jahren aufgenommen.
Davon sind 100 Jugendliche beiderlei Geschlechts im integrierten Bildungsprogramm.
Hier geht es insbesondere um Nachhilfeunterricht.
Alle Schulen unterrichten auf französisch und die jungen Menschen sprechen nur kreolisch.
Sie bekommen somit nicht genügend vom Unterrichtsstoff in den Schulen vermittelt.

Diese Nachhilfe ist die größte Hilfe, denn es wird ein neuer Zugang zu Wissen geschaffen, den es so für die Armen nicht gegeben hat.
Darüber hinaus erhalten sie im Projekt Zugang und Information zu Gesundheit, Ernährung, Hygiene sowie Sport und Kultur.

Gleichzeitig startet das Ausbildungsprogramm für 25 Maurer und 25 Fliesenleger beiderlei Geschlechts.

Inzwischen sind die Bauarbeiten an zwei der drei Gebäude abgeschlossen und es konnte, mit den im Moment zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, offiziell mit einem Eröffnungsunterricht begonnen werden.
Die Programme und Kurse, die insbesondere von Mädchen und jungen Frauen belegt werden sollen,
und woran sie auch ein großes Interesse haben, wie Informatikkurse, Nähkurse und Kurse zur Bäckerin/ Konditorin beginnen etwas später, wenn wir die Mittel dazu haben.

Bei der Eröffnung durch die Stifungsleitung wurden die Schüler und die vier Lehrer über alles Notwendige unterrichtet.
Zwei der vier Lehrer, die täglich im Projekt arbeiten, sind für das integrierte Bildungsprogramm und jeweils ein Lehrer / Ausbilder für die Maurer und Fliesenleger verantwortlich.

Gleich nach der Eröffnung wurden die jungen Leute in Gruppen aufgeteilt, so dass sie die Regelschulen besuchen können und jeweils vor- oder nachmittags am Förderunterricht oder der Ausbildung teilnehmen können.

Der Geschäftsführer Jean Marc Roy und Pascarin Raymond, Leiter des Mädchengymnasiums und Vorsitzender der Stiftung Johannes Paul II. haben erreicht, dass unser bisheriger Ingenieur Herr Oxène Koordinator der beruflichen, technischen Förderprogramme wird.

Der frühere Bürgermeister von Cayes-Jacmel Herr Verrier Lafond nahm ebenfalls an der Eröffnung teil.

Er selbst war 15 Jahre Schulleiter und ist heute der Fachmann und Leiter des pädagogischen Programms der UNESCO für die Südostregion Haitis.

Her Verrie Lafond nannte es das „Projekt zur Förderung von jungen Menschen, mit einem der besten Konzepte zur integrierten Bildung und dem Willen dies allen Bevölkerungsschichten Haitis zukommen zu lassen. Besonders auch den Armen, denn alle Bürger Haitis haben ein Recht auf eine qualitativ gute Bildung. Zugang zu Bildung ist der Schlüssel für Entwicklung“.

Von dem Projekt so begeistert bat er als Fachmann der
UNESCO an dem Projekt mitarbeiten zu dürfen.
Er hat versprochen, sich ehrenamtlich für 8 Std. pro Woche als Koordinator für das integrierte Bildungsprogramm zu engagieren.


Die 100 Kinder und Jugendlichen, die demnächst dort im Heim untergebracht werden sollen, werden erst nach Fertigstellung der Großküche und des Speisesaals sowie der Anstellung und Unterbringung des Betreuungspersonals in die neuen Wohnräume einziehen.
Jedoch ist für die Einrichtung der Großküche, dem Speisesaal und den Schlafräumen die Finanzierung
noch nicht abschließend geklärt.

Wir freuen uns sehr, dass dieser erste große Schritt der Inbetriebnahme geschafft ist, und dass es sich zeigt, dass das Vorhaben allgemein eine hohe Akzeptanz findet und auch vor dem eigentlichen Beginn schon viele engagierte Persönlichkeiten einbinden konnte.
Wir gehen davon aus, dass sich durch eine zukünftig stärkere öffentliche Wahrnehmung in Haiti noch viele Möglichkeiten von unterstützenden Kooperationen ergeben werden.

Somit soll erreicht werden, dass das Projekt auf Dauer immer weniger auf Spenden angewiesen ist..


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